Folge 17: Was ist eigentlich konstruktiver Journalismus?

Shownotes

In dieser Folge erlebt ihr eine Weltpremiere: Der erste Volksverpetzer-Podcast ohne Thomas! Dafür redet Freddy diesmal mit Sophie und Lotte von Volksverpetzer über ein Thema, das viele Menschen bewegt: Konstruktiver Journalismus. Was bedeutet es überhaupt, seinen Journalismus bewusst konstruktiv zu gestalten? Wie schafft man es, die Balance zu halten und weder naiv-optimistisch, noch rein negativ zu berichten? Und wie konsumiert eigentlich ihr, die Volksverpetzer-Fans "Good News"? Antworten gibts im Podcast - und dazu ein paar tolle Tipps, wie man schon diese Woche in die Weihnachtszeit startet!

Definition "Konstruktiver Journalismus": https://perspective-daily.de/konstruktiver_journalismus/definition

Digital News Report 2025: https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/digital-news-report/2025 Zusammenfassung der Ergebnisse: https://leibniz-hbi.de/hbi-news/presseinfo/deutsche-ergebnisse-des-reuters-institute-digital-news-report-2025/

Studie der LMU zu psychischer Gesundheit von Journalist:innen: https://epub.ub.uni-muenchen.de/123416/1/BOfJ_Report.pdf

5 Klima-Good-News von Sophie: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/climate-good-news/

Urteile des Monats Oktober: https://www.volksverpetzer.de/serie/urteile-oktober-geldstrafe-bystron/

Unser Plädoyer an die Presse: https://www.volksverpetzer.de/project/plaedoyer/

Outro - unsere Spendenseite: https://www.volksverpetzer.de/spenden/

Unsere App: https://www.volksverpetzer.de/app/

Deadline 54: https://open.spotify.com/intl-de/artist/4rwPhk09zzB6b4hlGbVND3?si=IFDPI6MDRwy2Tkrvg5XnKw

Transkript anzeigen

00:00:00: Ein kleines Hetzer, bevor wir in diese Folge reinstarten, ihr, die jetzt gerade der Podcast-Folge zuhört, werdet damit zeugnen und zeugen einer Weltpremiere bei Volkswagen Pizza Podcast.

00:00:11: Nicht die erste Weltpremiere bei uns, aber tatsächlich ist es die erste Folge nach anderthalb Jahren Podcast, die wir ohne Thomas aufnehmen.

00:00:18: Der Grund dafür ist, dass Thomas sich jetzt mal seinen wohlverdienten Urlaub gegönnt hat.

00:00:23: Ich verrate euch nicht, wo Thomas gerade ist, aber er ist im Urlaub.

00:00:26: Er ist nicht da, er gönnt sich gerade richtig.

00:00:28: Besseres Wetter, als wir alle wahrscheinlich haben.

00:00:30: Es sei ihm gegönnt, aber ich habe das nur zugesagt unter der Bedingung, dass ich dafür gleich zwei wunderbare Kolleginnen zur Seite gestellt bekommen, mit denen ich heute diese Podcast-Folge aufnehmen darf.

00:00:41: Und zwar eine dieser, ist die ganze Route hier direkt, eine dieser Kolleginnen ist Sophie Scheingraber.

00:00:46: Hallo Sophie, schön, dass du da bist.

00:00:48: Hallo.

00:00:49: Genau Sophie, ihr kennt sie wahrscheinlich schon, wenn ihr den Podcast regelmäßig gehört habt.

00:00:52: Sie war auch schon mal in einer Folge mit Thomas und mir zusammen, wo wir über unsere Recherche damals zu einer AfD geredet haben.

00:00:59: Soviel ist nicht nur leitende Redakteurin beim Volksverpest, sondern sie ist auch der Grund, warum ich gerade maximal in Weihnachtsstimmung bin.

00:01:08: Denn soviel hat mir gestern Abend eine Love High Playlist geschickt, die Weihnachtsthämt ist und die habe ich mir heute früh heute morgen direkt auf die Ohren gehauen.

00:01:15: Und ich habe tatsächlich irgendwie es geschafft, bei Spotify kann man das so einstellen, dass nicht die Playliste random gemixt wird, sondern dass derselbe Song immer wieder gespielt wird.

00:01:21: Und ich habe das erst nach dem sechzehnten Durchlauf von Feliz Navidad gerafft.

00:01:24: Aber auf jeden Fall bin ich jetzt maximal in Weihnachtsstimmung.

00:01:27: Ich habe direkt meinen Räuchermännchen hier rausgeholt, habe eine Räucherkette die erste des Jahres angezündet, die auch viel zu nah an meiner Nase gerade dran steht.

00:01:33: Und deswegen bin ich gerade so ein bisschen auf Räucherkerzen.

00:01:36: high, aber das ist alles so fies schuld.

00:01:39: Genau, aber auf jeden Fall, ich bin sehr froh, dass du da bist.

00:01:41: Habt ihr auch schon Weihnachtliches geschmückt?

00:01:42: Die ist ja da was Rotes bei dir auf dem Fensterbrett.

00:01:44: Ist das weihnachtlich?

00:01:46: Das ist mein Wichtelgeschenk.

00:01:47: Oh, okay.

00:01:48: Genau, mein Wichtel hat das Team treffen, das wir hatten ja vor irgendwie drei Wochen oder so genutzt, um das direkt abzugeben.

00:01:56: Nicht bei mir natürlich, aber über eine Kontaktperson.

00:01:59: Und jetzt habe ich das hier und freue mich schon mega, das nächste Woche auszupacken mit unserer Weihnachtsfeier.

00:02:03: Genau, das ist eine sehr schöne Tradition bei uns im Volksverpätzer.

00:02:05: Wir machen immer intern im Team, quasi am Ende des Jahres so eine Weihnachtsfeier und da darf quasi jeder und jede im Team bekommt dann eine andere Person das Wichtel zugeteilt und dann kann man sich ein paar nette Geschenke schicken und das erhöht auf jeden Fall auch immer schon die Vorfreude.

00:02:20: Genau, und dem Sophie ist auch noch Charlotte Thais heute hier.

00:02:23: Hallo, Lotte, schön, dass du da bist.

00:02:25: Hallo, ganz komisch von dir Charlotte genannt zu werden.

00:02:28: Ja, I'm sorry, aber es ist so, ich habe mir vorgenommen, dass ich eure richtigen und vollständigen Namen hier vorlese, deswegen so be it.

00:02:35: Genau, Lotte ist auf jeden Fall, wie ich weiß, auch schon sehr in Weihnachtsschuhen.

00:02:37: Du hast, glaube ich, sogar schon die Weihnachtsmarkt-Saison eröffnet dieses Jahr.

00:02:41: Ja, ich war schon auf dem Weihnachtsmarkt und ich bin auch ein bisschen auf einem Dufteil.

00:02:45: Bei mir brennt gerade parallel so ein Räucherstäbchen ab.

00:02:50: Ja, richtig, nein, ich hab das gestern noch gedacht, dass ich mich heute hier in der Folge drüber wundern darf.

00:02:54: Oh mein Gott, das ist schon der erste Advent, ist schon fast dran, wie es das schon wieder so schnell passiert.

00:02:57: Aber ich muss sagen, ich bin genau heute, hab ich so diesen Switch geschafft von, ja, es ist der erste Advent und es gab voll Sinn und es riecht überall nach Weihnachten und ich hab hier, also Fun Fact zu diesen Räucherkärzen, das ist mein Adventskalender von letzten Jahr, den ich nur bis zum neunten geöffnet hab.

00:03:11: Denn ich hatte mir so einen coolen Räucherkärzen, Adventskalender gegönnt, aber irgendwie, jeden Tag sich so ein Ding reinzubauen, das irgendwie auch ein bisschen hart.

00:03:18: Deswegen hab ich das... dann abgebrochen, aber dann kann ich mir das dieses Jahr noch drüber freuen.

00:03:24: Das zittert noch mal anders aus so einem Teeadventskilander, ne?

00:03:26: Ich meine, Tee kann man schon jeden Tag einen anderen trinken, aber so, wenn nicht jeden Tag einen anderen Duft irgendwie riecht.

00:03:31: Ja, Tee auf jeden Fall.

00:03:32: Aber auch ein bisschen durcheinander.

00:03:33: Ich

00:03:33: auch am Start hier immer.

00:03:34: Ja, das mit dem Duft, keine Ahnung, manchmal bekomme ich auch ein bisschen Kopfschmerzen davon, aber... Auf jeden Fall gerade geht es noch und ich fühle mich jetzt auf jeden Fall sehr eingestimmt für die Weihnachtszeit.

00:03:42: Ich bin gespannt, was mein erster Weihnachtsmarkt sein wird, weil das ist in Leipzig immer ein bisschen schwierig, weil im Beispiel ist die ganze Innenstadt eigentlich ein Weihnachtsmarkt und sobald du irgendwo in die Stadt musst, bist du automatisch auf dem Weihnachtsmarkt.

00:03:52: Und ich hätte dieses Jahr auch schon fast meine Last Christmas Challenge übrigens verloren, also das ist so eine Challenge.

00:03:56: Ich versuche immer jedes Jahr so lange wie möglich hinaus zu zögern, zum ersten Mal dieses Lied zu hören.

00:04:01: Mein Rekord ist bis zum zwanzigsten oder einundzwanzigsten habe ich es schon mal geschafft.

00:04:06: Aber es ist immer sehr schwer, wenn man mit Leuten auf Weihnachtsmärkte geht, weil die ja voll mit diesem Lied sind.

00:04:10: Und die Regel ist so, man hat so drei Sekunden Zeit, wenn das Lied läuft, um sich wegzubewegen, dass man es nicht mehr hört.

00:04:15: Aber das ist auf Weihnachtsmärkten schwierig, weil ich plötzlich anfange zu rennen, weil jemand Last Cruises ausfragt.

00:04:21: Kommt auch nicht so gut.

00:04:22: Ich habe es auf jeden Fall auch schon viel gehört.

00:04:25: Gerade auf Social Media, bei Reels hinterlegt und so.

00:04:29: Stimmt schon, zwei, drei Mal am Tag gerade.

00:04:34: Ja, es ist wirklich, es ist wirklich eine schwere Challenge.

00:04:36: Also wenn ihr das mal versuchen wollt, probiert es mal wirklich ernsthaft.

00:04:39: Es ist nicht so ohne, selbst wenn man es aktiv vermeiden möchte.

00:04:43: Okay, aber gut, wir sind eigentlich nicht hier, um eine Stunde über Weihnachtsmarkt zu rennen, weil die Gedanken gerade gar nicht so schlecht sind eigentlich.

00:04:49: Aber, und ich sage mal, Thomas kann es nicht dran hindern, aber vielleicht wird Thomas ein bisschen sauer.

00:04:54: Deswegen... Kommen wir vielleicht mal zu dem eigentlichen Thema, über das wir heute reden wollen.

00:04:59: Ihr habt es wahrscheinlich dann jetzt schon im folgen Titel oder in der Beschreibung gelesen.

00:05:04: Ich möchte heute in dieser entspannten Runde über das Thema konstruktiver Journalismus mit euch reden.

00:05:25: Vielleicht ganz bevor wir jetzt mit dem Thema anfangen.

00:05:28: Konstruktiver Journalismus.

00:05:29: Lotte, du bist Journalistin mit Leib und Seele und soweit, ich weiß ja auch irgendwo eine Verfechterin von dieser Idee des konstruktiven Journalismus, hast sie auch schon recht viel mit dem Thema beschäftigt, zum Teil auch für Volksverpätzer in Artikeln beziehungsweise in Videos.

00:05:43: Vielleicht mal direkt zum Einstieg mit Journalismus können die meisten Leute irgendwie was anfangen und der sollte eigentlich immer faktenbasiert sein, sollte immer keine Desinformationen verbreiten und so weiter, aber was bedeutet es eigentlich genau, konstruktiver Journalismus?

00:05:55: Ja, also eigentlich ist... konstruktiver Journalismus.

00:06:00: Also es wird gerade in der Branche noch so gehandhabt, als wäre es so eine Strömung innerhalb der Branche, obwohl ich mir eigentlich wünschen würde, dass insgesamt der Journalismus sich hin verändert zu konstruktiven Journalismus.

00:06:12: Konstruktiver Journalismus bedeutet an sich eigentlich einfach, oder was heißt einfach, nicht einfach, einfach, aber dass man die Dinge, also wenn man jetzt zum Beispiel bei einer Krise berichtet, nicht wie so eine gesetzte unveränderbare Tatsache, den Menschen einfach vor die Füße schmeißt, sondern dass man auch Es darstellt wie ein enderbarer Zustand, was es ja eigentlich immer ist, also dass man auch Lösungen vorstellt, dass man Menschen, die daran arbeiten, dass es besser wird, vorstellt, dass man viele Perspektiven mit einem bezieht, dass man auch Studien mit einem bezieht und Wissenschaftsbasiert berichtet.

00:06:51: Also so ein bisschen könnte man zusammenfassen, man lässt die Menschen mit dieser Krise, mit dieser Nachrichtenlage nicht allein, sondern gibt ... tiefergehende, perspektiven Kontexte mit an die Hand.

00:07:05: Also es kann zum Beispiel auch sein, dass man die Ursachen für einen Konflikt genauer erklärt.

00:07:11: Also alles, was so ein bisschen die Nachricht irgendwie greifbarer macht und auch Ansätze gibt, dass die Menschen im Kopf diesen Gedanken haben, ah, aber da könnte man ja was dran verändern.

00:07:24: Es ist nicht aussichtslos.

00:07:27: Ja, das ist auf jeden Fall, glaube ich, eine sehr gute Sache, weil du hattest so berichtet, so, ja, wenn man über Krisen berichtet, das klingt dann immer so wie, wenn mal eine Krise ist, aber wir leben ja eigentlich seit Jahren mittlerweile in so einem Dauerkrisenzustand, wo du eigentlich, das wird ja oft über so multiple Krisen, Multi-Krisen geredet, dass man eigentlich gar nicht diese Artenpausen zwischendurch mehr hat, wo man sich einfach mal Bilder von süßen Hundewelpen nur anschauen kann, sondern dass es immer irgendwie ist, mit, was passiert dieses Jedenes, hier ist ein Krieg, Klimakrise, Corona-Pandemie und so weiter.

00:07:55: Gerade da ja eigentlich ein enorm wichtiges.

00:07:57: Tim, hast du das Gefühl, dass sich das gerade verändert?

00:08:00: Du meinst so, dass das so ein bisschen wie eine Strömung diskutiert wird im Journalismus?

00:08:04: Ist das eher so ein Außenseiter-Ding?

00:08:05: Ist das ein Mainstream schon?

00:08:06: Ein

00:08:08: Mainstream würde ich sagen noch nicht.

00:08:10: Und das ist eben auch das, was ich so ein bisschen als Problem sehe.

00:08:13: Das eben auch, das wird ja auch dann... oft konstruktiver Journalismus mit Gut News, irgendwie so ein bisschen einen Topf geschmissen und dann fangen Redaktionen an, irgendwie einen Format zu machen, wo sie dann Gut News vorstellen.

00:08:25: und irgendwie, weiß ich nicht, im Leipziger Zoo wurde ein neues Panda-Baby geboren oder so.

00:08:31: Wahrscheinlich gibt's im Leipziger Zoo gar keine Panda-Baby.

00:08:33: Ja, keine Panda-Baby.

00:08:34: Ich war gerade so, oh mein Gott, ich muss in den Leipziger Zoo gehen und das Panda-Baby sehen, aber ich hab keine Panda's.

00:08:38: Aber you get the point.

00:08:41: Und du hast eben gerade auch gesagt, so viele Krisen gleichzeitig.

00:08:44: Und das ist eben genau der Grund, warum diese Formate sind bestimmt auch gut und irgendwo auch richtig.

00:08:50: Aber das wird das Problem, das eben viele Menschen auch mittlerweile überfordert sind.

00:08:57: Phänomene wie News, Fatigue, etc.

00:09:00: wird es an sich nicht lösen.

00:09:01: Also es braucht und deswegen sehe ich es auch als... Ja, ein Thema, wo ich die Verantwortung bei den Chefetagen sehe und nicht bei den einzelnen Journalistinnen und Reporterinnen grundlegendere Diskussionen darum.

00:09:15: Und es fängt dann auch ganz viel früher eigentlich an.

00:09:18: Ich glaube, vielleicht reden wir da auch später noch darum, dass man sich auch selbst der eigenen Position innerhalb dieser Demokratie bewusst ist und diese Verantwortung anders wahrnimmt.

00:09:27: Und ich glaube, dass wir da noch nicht an einem Punkt sind.

00:09:31: Dass man sagen könnte, es ist jetzt gerade im Mainstream angekommen.

00:09:34: Also es gibt sehr viele tolle Journalistinnen, die das immer wieder anstoßen.

00:09:39: Sonst könnte ich ja hier auch nicht sitzen und davon erzählen, wenn ich nicht irgendwo davon gehört hätte.

00:09:44: Aber es braucht auf jeden Fall viel, viel, viel mehr.

00:09:46: Also so ein bisschen wie wisst ihr, also vielleicht waren wir alle dann auch so ein Ticken zu jung, um das jetzt so... aus beruflicher Perspektive mitzuerleben.

00:09:56: Als es diesen Aufschwungengang gab in den Redaktionen, wir müssen jetzt alle auf Social Media und auf einmal waren überall so, alle müssen auf Social Media fack, wir müssen was verändern, wir müssen uns technisch verändern.

00:10:08: Ich finde, wir brauchen genau diesen Aufschwung auch auf der inhaltlichen Ebene, weil Social Media ja auch inhaltlich Phänomene anstößt.

00:10:17: News Fatigue habe ich gerade schon angesprochen.

00:10:20: Erlernte Hilflosigkeit ist auch so ein Phänomen.

00:10:23: Und diese grundlegende, ernst gedammene Diskussion auf der inhaltlichen Ebene sehe ich gerade in der Form noch nicht.

00:10:33: Okay, auf jeden Fall sehr interessant.

00:10:34: Es ist immer so ein bisschen für den Background.

00:10:36: Es ist immer sehr spannend, das von Lotte zu hören, weil Lotte so bei uns Team ist, die am tiefsten, glaube ich, in dieser generellen Jono-Bubble drin ist und die sich da auf jeden Fall auch ein bisschen mit auskennt.

00:10:44: Deswegen finde ich diese Einblicke immer sehr, sehr spannend.

00:10:49: Genau, für Sophie, ich habe gerade ... Hier auf meinem zweiten Bildschirm deine letzten Artikel aufgemacht, beziehungsweise sie laden gerade noch selbst in sie auf.

00:10:57: Und das ist so ein bisschen diese Spannung zwischen einerseits, Journalismus muss kritisch sein, aber auch Journalismus sollte irgendwie konstruktiv und lösungsorientiert sein.

00:11:05: Ich finde die sieht man hier so richtig, richtig schön.

00:11:07: Man hat hier als ersten Artikel hat man so... Fünf mutmachende Klimanachrichten, so eine grüne Wiese mit Windrädern, mit Sonnenaufgangen und so.

00:11:13: Ein direkter Nächsterartikel ist einfach so brennender Friedrich Merz oder also so bildlich brennend, wo du so eine Analyse machst, die halt zeigt, wie sehr diese menschenfeindliche Asylpolitik der Union zum Boomerang wird.

00:11:23: Und dann hier wieder Geldstrafe für AfD-Politiker, irgendwie wieder vielleicht auch eine positive Nachricht und so weiter.

00:11:28: Also du kannst ja eigentlich so beide Richtungen, so das scharfe, kritische, aber auch so das eher positive Lösungsorientierte.

00:11:34: Ich habe erst mal eine bisschen persönlichere Frage.

00:11:36: Wenn du ganz ehrlich bist, was macht dir mehr Spaß?

00:11:38: Machen die Windräder mehr Spaß oder macht der brennende Kanzler mehr Spaß?

00:11:41: Das

00:11:41: ist eine sehr tricky Question.

00:11:43: Aber das war tatsächlich einer der Punkte, die ich auch ansprechen wollte, warum wir in der Volksverpättelreaktion auch so ein bisschen versuchen, die Balance zu halten, sage ich mal.

00:11:54: Die Spannung natürlich nicht aufzusparen, aber wir machen positive Nachrichten schon mehr Spaß, ehrlich gesagt.

00:12:02: Manchmal machen mich andere Sachen, Sachen, die in der Migrationspolitik einfach grundlegend falsch laufen, die immer wieder, die wir immer wieder sagen, aber wo sich irgendwie auch nichts ändert.

00:12:14: Sie machen mich dann eher wütend und dann versuche ich so einen Schritt zurückzugehen, bevor ich den Artikel schreibe, weil natürlich sollte man dann trotzdem noch weiter in Objektiv bleiben, die fakten sich erst mal suchen.

00:12:26: Aber... Ja, Spaß machen, um deine Frage zu beantworten, machen wir die positiv Nachrichten auf jeden Fall mehr.

00:12:33: Und das ist auch eine der Sachen, warum wir in der Redaktion versuchen, das auch so ein bisschen abzuwägen, wie viel wir von welchem bringen.

00:12:44: machen wir natürlich auch für unsere Leserinnen, aber einfach auch so ein bisschen für uns selber, ehrlich gesagt.

00:12:49: Also wenn ich irgendwie den ganzen Monat nur über Probleme schreibe oder Sachen anprangere, dann brauche ich das einfach so ein bisschen für mich selber auch, dass ich dann am Ende sage, okay, aber wo sind denn eigentlich Lösungsansätze?

00:13:02: Wie könnte man das anders machen?

00:13:03: Also praktisch nicht immer nur draufhauen und sich irgendwie beschweren, sondern auch sagen, okay, es gibt doch aber schon irgendwie Initiativen Lösungen, die zeigen könnten, wie es anders geht.

00:13:12: Ginge, warum geben wir den nicht einfach ein bisschen mehr Aufmerksamkeit?

00:13:15: Und das hat auch nichts meiner Meinung nach mit Schönverberei oder so zu tun, sondern einfach, dass man sagt, okay, wir wollen jetzt hier nicht nur Probleme anprangern, was super wichtig ist, aber wir wollen einfach auch so ein bisschen Lösungen aufzeigen.

00:13:29: Ja, auf jeden Fall sehr nice.

00:13:29: Ich finde, das merkt man auch gerade in dem Artikel hier mit den Windrädern.

00:13:33: Zum Beispiel habe ich jetzt gerade aufgemacht mit den Klimanachrichten, dass das ja auch innerhalb dieser Artikel immer so ein bisschen dann so eine Gradwanderung natürlich auch ist, dass man sagt einerseits, wir wollen jetzt auch mal über diese positiven Dinge reden und wir müssen, wir sagen aber auch da direkt immer ganz bewusst, das heißt nicht, dass jetzt alles gut ist.

00:13:50: Das heißt nicht, weil jetzt irgendwie keine Ahnung hier dieses Unionmark erreicht wurde oder weil jetzt hier endlich mal Windräder hingebaut werden oder wie auch immer, dass jetzt deswegen der Klimawandel bekämpft.

00:13:59: Ich meine, es gibt ja genauso gut diese, gleitet ja auch immer wieder diese Meldungen in letzter Zeit immer öfter, dass wir das eins Komma fünf Grad sieht, sehr wahrscheinlich nicht mehr schaffen werden, dass selbst zwei Grad mittlerweile fast unwahrscheinlich wird.

00:14:08: Was ja auch eine sehr, sehr, sehr ernsthaftes Problem ist, was man dann eben auch, wie du sagst, nicht schön schön färben sollte, weil es ist einfach, es ist einfach sehr, sehr real und ich glaube, Das ist vielleicht auch so ein bisschen Kern der Debatte, die wir heute über konstruktiven Journalismus so ein bisschen führen.

00:14:27: Lotte vielleicht noch mal an dich zurück.

00:14:28: Also dieses Argument, ich sage jetzt mal schön färberei oder dass man es zu positiv macht, das hören wir ja auch sehr oft, wenn wir... in irgendeiner Form positiv.

00:14:38: Zum Beispiel, ich habe den Artikel geschrieben darüber, wie die AfD auf kommunaler Ebene Wahlen verliert und so was.

00:14:42: Dann kriegt man immer ganz oft Kommentare drunter, ja, das mag ja sein, aber die hat ja da und da so und so viel Prozent in deren Umfrage.

00:14:48: Und es stimmt ja auch, ist ja erstmal nicht falsch.

00:14:50: Und was sagst du zu diesem Argument?

00:14:54: Ist konstruktiver Journalismus, hat der so einen Hang zur schönen Föbberei?

00:14:57: Ist das eher was Getrenntes?

00:14:58: Würdest du es einordnen?

00:15:00: Finde ich nicht, weil diese Dinge können ja auch... co-existieren.

00:15:05: Also man kann ja, wie Sophie gerade auch gesagt hat, natürlich sagen was ist und sagen, hey Leute, wir haben hier die und die Krise.

00:15:14: Und gleichzeitig diese anderen Perspektiven darstellen.

00:15:17: Und ich glaube, was wir eben im Journalismus zu viel haben, es gibt ja auch diesen sogenannten Negative-Bias der Medien.

00:15:26: dass eine Nachrichtenwert hat, also berichtenswert ist, wenn es negativ ist, wenn irgendwas Schlimmes passiert ist.

00:15:34: Deswegen wird ja auch so viel über die Umfragewerte der AfD berichtet und die blaue Welle, darüber hat schon was bei uns auch mal in Artikel geschrieben, wie ist man immer und immer wieder.

00:15:45: Das nimmt aber ja nicht davon weg.

00:15:48: Also es passiert ja gleichzeitig, dass es Menschen gibt, die demokratisch sich engagieren, um dem etwas entgegenzusetzen.

00:15:54: Es gibt ja so viele weitere Geschichten und die kann man ja auch gleichzeitig erzählen.

00:15:59: Also ich sehe da eigentlich keine schönen Verbrei, weil so lange man sich an den Fakten orientiert und vor allem das gleichzeitig darstellt, ist es ja eher ein Gewinn.

00:16:12: Und hilft uns ja auch, diese Krisen besser zu verstehen und greifbarer zu machen.

00:16:17: Also auch bei Sophie's Artikel zu den Klimagut-News fand ich das auch irgendwie so gut, dass du am Ende auch so ein paar konkrete Beispiele genannt hattest, wie was man tun kann, um sich da vielleicht weniger ohnmächtig zu fühlen.

00:16:35: Und das fand ich so nice, weil ich habe das Gefühl, gerade bei der Klimakrise, also so geht es mir zumindest so.

00:16:40: hat man eben oft dieses Ohnmachtsgefühl, weil sie halt so groß und so wenig greifbar irgendwie ist.

00:16:45: Und ich finde, das ist ja für mich so mit eines der schlimmsten Gefühle, wenn man in einem Zustand ausgesetzt ist.

00:16:51: Und man, das Gefühl hat, ich kann nichts tun.

00:16:54: Also ich bin so ohnmächtig dem ausgesetzt.

00:16:56: Und in den meisten Sachen kriegen wir über die Nachrichten eben dieses Gefühl vermittelt.

00:17:00: Aber eigentlich ist es gar nicht so.

00:17:02: Klar, ich kann nicht alleine die Klimakrise irgendwie beenden.

00:17:05: Aber es gibt ja trotzdem Sachen, die man tun kann, um diese... Selbstwirksamkeit zu steigern.

00:17:10: und jetzt habe ich ganz viel geredet, aber eigentlich will ich nur sagen, ich finde, das ist keine schönen Rederei, sondern eher essentieller Teil der Wirklichkeit, der auch erzählt werden muss.

00:17:26: würde ich eins zu eins auf jeden Fall jeden Punkt unterschreiben, die du so gesagt hast, Lotte.

00:17:31: Ich habe so ein bisschen nochmal die Kommentare durchgeschaut auf den Artikel auf BlueSky tatsächlich und da hat uns eine Userin geschrieben, sorry aber so richtig freuen kann ich mich nicht, ich lese die Abholzung geht zurück und weiß, es wird immer noch abgeholzt, Brennetuner übrig ist, also der Hintergrund ist, dass die Abholzung immer an der Zonastrigen weit zurückgeht.

00:17:50: unter dem neuen Präsidenten.

00:17:53: Sie schreibt weiter, ich lese weniger Kohle, es wird auch weiter Kohle verbrannt.

00:17:56: Gestern stammten wir im Abgrund und heute sind wir nur in Anführungsstrichen einen halben Schritt weiter.

00:18:00: Und ich kann die Person super gut verstehen, weil natürlich hinter jeder Nachricht steckt auch, dass wir immer noch viel zu weit davon entfernt sind.

00:18:10: Wirklich sehr, wie Freddy schon gesagt hat, das Eins, fünf Grad Ziel noch zu rechnen.

00:18:16: Das ist ja an sich schon der Theorie nur noch möglich.

00:18:20: Aber ich verstehe gleichzeitig auch dich, supergut Lotte, dass du meinst, okay, aber wir dürfen nicht aufhören für Selbstwirksamkeit uns einzutreten, weil ich meine, klar, wir hinken hinterher, aber jetzt den Kopf in den Sand zu stecken hilft auch niemandem was, weil ich meine, am Ende ist einfach jedes... jeder Milligrad weniger, den wir reichen, einfach super wichtig.

00:18:44: Und ja, das ist wieder dieser Balance, sage ich mal, die wir einhalten müssen von, okay, wir müssen anbrangern, dass wir immer noch so weit von den Klimazielen entfernt sind, dürfen aber gleichzeitig auch nicht aufhören, immer weiter dafür einzutreten, so.

00:18:59: Und das versuche ich immer so ein bisschen, in Artikeln die Balance zu halten.

00:19:02: Manchmal gelingt es mehr, manchmal gelingt es weniger.

00:19:05: Aber ja, das ist auf jeden Fall ein Thema, das wir in der Reaktion auch immer ganz stark debattieren.

00:19:12: Ja, total.

00:19:12: Und das ist auch eine sehr wichtige Debatte.

00:19:15: Ich denke auch, auch aus so einer politischen Perspektive.

00:19:18: Ich meine, viele Menschen oder manche Menschen machen sich, glaube ich, auch manchmal ein bisschen bequem in diesem Fatalismus.

00:19:23: Es wird eh ja alles schlechter.

00:19:25: Und ja, mag ja sein, dass es hier den kleinen Erfolg gehabt hat, aber die freuen sich dann fast schon darüber, wie der was schlecht geworden ist, auch wenn sie jetzt gar keine schlechten Menschen sind, aber einfach weil sie so überfordert und erschöpft davon dieser ganzen Sache sind.

00:19:34: Und ich glaube, aber so ein bisschen das Erste, was man machen kann, und das fühlt sich nicht radikal an, aber es ist eigentlich, was sehr radikal ist, sich eben genau nicht darauf einzulassen, eben halt weiterhin versuchen, also so eine pragmatische Art optimistisch zu bleiben.

00:19:48: Und das heißt, dass man durch die Welt läuft und sich denkt... Hey, wird doch alles gut irgendwie, die werden schon wissen, was sie tun, aber dass man eben immer weiter sieht, okay, wir können das.

00:19:56: folgendes ist machbar, folgendes ist zu verändern und folgendes wird vielleicht auch an Fortschritten erreicht und dazu hilft es einem auch immer wieder sich das eben bewusst zu machen, dass es Fortschritte gibt.

00:20:05: und auch wenn sie nur klein sind, auch wenn die Fortschritte alleine die Dinge nicht verändern.

00:20:09: ist es, glaube ich, sehr, sehr wichtig, dass wir da, wir als, sage ich mal, im weitesten Sinne Demokraten oder als Zivilgesellschaft in einem demokratischen Land uns das nicht einreden lassen, dass eh schon alles verloren sei oder dass eh der AfD-Sieg unaufhaltbar ist oder wie auch immer, denn ich glaube, das ist dann der erste Schritt zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung.

00:20:27: Und

00:20:29: es ist ja auch im Interesse der Journalistin und der Medienhäuser.

00:20:33: Also ich glaube, das kann man sich auch immer wieder bewusst machen, dass die auch wirklich was davon haben, weil zum einen nutzen ja auch demokratiefeinde und rechtsextreme diesen Negativ-Bias, von der wir auch vorhin gesprochen haben, so ein bisschen aus und fluten die Landschaft mit ihr flatte Zone with shit.

00:20:54: mit negativen Nachrichten.

00:20:56: Und wenn das immer und immer wieder einfach nur reproduziert wird, vielleicht auch ohne einen Kontext zu setzen,

00:21:00: etc.,

00:21:02: dann spielen die Medien ja in diese Strategie der Verschisten rein.

00:21:06: Und das führt dazu, dass sich mehr Menschen unmächtig fühlen, sich weniger demokratisch engagieren.

00:21:11: Das ist eine echte Gefahr für unsere Demokratie.

00:21:14: Und ohne die Demokratie gibt es keinen Journalismus, so wie wir ihn jetzt haben und kennen.

00:21:19: Das heißt, es ist ja auch wirklich... im Interesse der JournalistInnen, um sich selbst, basically am Leben zu halten, dem was entgegenzusetzen.

00:21:30: Plus, es ist ja auch im ökonomischen Interesse.

00:21:32: Also immer mehr Nachrichten werden von Menschen vermieden.

00:21:37: Es hat ja auch der Digital News Report ergeben.

00:21:41: Ich kann auch einmal kurz nochmal die Zahl nachgucken.

00:21:45: Genau, der Reuters Digital News Report.

00:21:48: hat gezeigt, dass seventy-einen Prozent der erwachsenen Internetnutzer in Deutschland angegeben haben, dass sie mindestens gelegentlich aktiv die Nachrichten vermeiden.

00:21:59: Und dieser Nachrichten-Vertiegtrend nimmt weltweit eigentlich zu.

00:22:04: Übrigens war eine der Hauptgründe, die angegeben wurden, die negative Auswirkungen auf die eigene Stimmung und dass zu viel über Kriege und Konflikte auch berichtet wird.

00:22:15: Das heißt, Wenn die Menschen die Nachrichten abschalten, ist ja auch nicht nice für die Medienhäuser, die ihre zahlende Leserschaft beibehalten möchten.

00:22:25: Plus, was ihr vorhin ja auch besprochen hattet, ist die Psyche der Journalisten.

00:22:31: Also, dass einem selbst auch einfach nicht gut tut, wenn man immer und immer wieder über eine Art und Weise sich mit Krisen beschäftigt, die keinen Platz für Hoffnung darlässt.

00:22:42: Auch da sieht man das in Studien, dass Journalistinnen viel eher gefährdet sind, eine Depression zu erkranken.

00:22:51: Oder dass auch zwei Drittel von Journalistinnen hat eine Studie der LMU jetzt, ich glaube in diesem Jahr erst gezeigt, in den letzten zwölf Monaten über einen Ausstieg nachgedacht haben, weil sie gesagt haben, das können wir nicht mehr.

00:23:03: Heißt, das Thema ist so wichtig und es ist basically, braucht der Journalismus diese neue Strömung, um zu überleben, könnte man, wenn man es dramatisiert darstellt, könnte man so sagen, ja.

00:23:19: Ja, ich mein, so krass dramatisiert finde ich das gar nicht mal.

00:23:21: angesichts dessen, dass ja immer mehr von den gerade kleineren Redaktionen, die jetzt nicht irgendein riesiges Ding wie Spiegel oder Bild oder was auch immer sind, ja einfach auch... buchstippig aussterben oder Redaktionen zusammenlegen müssen, dann halt wirklich nur noch drei Leute haben, die über den ganzen Bundesland berichten oder sowas.

00:23:37: Also ich glaube, ich glaube, das ist schon auch im Journalismus angekommen, die Alarmglocken schrillen da schon auch.

00:23:42: Ich glaube, es fehlt nur so ein bisschen dieses, was du gerade so schön erklärt hast und ja auch mit Studien hinterlegen kannst, dieses Verständnis, warum ist das denn jetzt so?

00:23:49: Warum sind immer mehr Menschen einfach erschöpft davon?

00:23:53: Weil natürlich man gleichzeitig sieht man ja auch im Backend nah, wenn man jetzt Irgendeine tolle Instagram-Post zu irgendeiner Krise gemacht hat, die gerade super wichtig ist.

00:24:01: Die Leute klicken natürlich erst mal drauf und die kriegt dann Interaktion.

00:24:03: Das funktioniert auf den ersten Blick, weil man jetzt nur, sage ich mal, so klassisch sich die Zahlen auswertet.

00:24:08: Scheint das ja auch zu funktionieren.

00:24:09: Aber mittel- und langfristig sorgt es ihm ja immer mehr für diese Erschöpfung.

00:24:13: Du hattest auch vorhin erwähnt, dass es mittlerweile auch Studien gibt, die zeigen, dass Menschen als Konsumenten sich auch immer mehr wünschen, oder sich immer mehr konstruktive News wünschen würden und nicht so viel einfach nur mit alles schlecht und negativen Clickbait und sowas zugeworfen werden wollen.

00:24:31: Das finde ich ganz interessant, als Überleitung vielleicht mal über unseren persönlichen Konsum auch kurz nachzudenken, weil ich muss auch ehrlich sagen, dass ich auch, ich glaube, ich bin seh mich in dieser Studie persönlich sehr gut, denn wenn ich Instagram aufmache oder wenn ich andere Social Media Plattformen aufmache.

00:24:47: Es ist schon so, dass ich einerseits irgendwie bin, ich huckt, also ich scroll dann auch eine ganze Weile.

00:24:52: Andererseits hasse ich es auch und das ist voll, ich finde das total spannend.

00:24:55: Geht euch das ähnlich oder habt ihr da mittlerweile einen Weg rausgefunden?

00:24:57: Weil ich bin immer noch, auch wenn ich diesen Loop seit Jahren kenne und verabscheue, ich bin immer noch gefangen drin.

00:25:04: Ja, also geht mir auf jeden Fall auch so.

00:25:07: Ich glaube, was mich bei Social Media besonders belastet irgendwie ist, dass es auch immer nur so... obaflechlich oft ist.

00:25:14: Also man hat dann eine Schlagzeile und vielleicht darunter ist noch Einsatz, der so ein bisschen Kontext gibt.

00:25:20: Wenn man mal ehrlich ist, wenn man da in so einem Doomscrolling-Modus ist, dann liest man sich auch auf die Caption einfach nicht durch, wo dann vielleicht noch tiefergehende Informationen drin stehen.

00:25:30: Und dann fühlt man sich nach so zwei Stunden so ein bisschen erschlagen.

00:25:34: Und bei mir ist es dann auch oft so, wenn man mich dann fragen würde, hey, womit hast du dich eigentlich gerade beschäftigt?

00:25:41: habe ich keine Ahnung.

00:25:42: Also, da weiß ich irgendwie gar nicht, was die letzten zwei Stunden passiert ist.

00:25:45: Aber trotzdem bleibt so ein bisschen so ein belastendes Gefühl.

00:25:49: Weswegen ich schon auch so ein bisschen versucht habe, mir so meine Main-Formate herauszusuchen, wo ich mich dann wirklich bewusst mit Nachrichten befasse.

00:26:00: Also, dass ich dann morgens ein Podcast höre oder Radio manchmal auch ganz ... klassisch boomalmäßig, während ich mich fertig mache oder dann so meine eine Nachrichtensendung habe, die ich irgendwie gucke beim Abendessen oder so.

00:26:16: Und das fühlt sich dann auf jeden Fall besser an.

00:26:19: Und ich bin auch zum Beispiel ein sehr großer Fan von so richtigen Dokumentationen, das man sich dann auch wirklich mal hinsetzt und irgendwie eine Stunde ein Deep Dive in dem Thema macht.

00:26:29: Ja, es auf jeden Fall fühlt sich so ein bisschen nachhaltiger irgendwie an als das rumgegröle das auch ein bisschen ironik ist weil ich verantwortlich für die reels bei volks hat.

00:26:41: Aber selbst project ist ja da auch nicht schlecht.

00:26:47: Aber ich finde du machst da irgendwie das du schaffst das irgendwie trotzdem obwohl social media ist und obwohl ich das so krass einengt ja auch in der als content creator weil du natürlich auch irgendwie den regeln folgen musst schaffst du das extrem gut mit deinen videos auch einfach.

00:27:01: zu gucken, hey, es gibt mehr als diese eine Schlagzeile.

00:27:05: Wenn ihr das Video dann ganz durchguckt, dann lernt ihr auch was dabei.

00:27:09: Ich gebe euch im Ende auch noch Handlungsoptionen mit oder andere Sachen, die in die Zukunft reingehen.

00:27:17: Ich find, das machst du einfach schon gut in den Handlungsspielräumen, die es doch Chemie dir geben.

00:27:22: Aber ich bin da ganz bei dir, Lotte, dass es manchmal auch frustrierend ist, wenn man merkt, okay, Social Media Mechanism sind, als wenn dich darauf ausgelegt, dass sich Leute wirklich informieren.

00:27:31: Ich mein, das hattest du in einem Video auch schon mal angesprochen, dass Doom-Scrolling eigentlich rechten hilft, weil man verliert da komplett seine eigene Selbstwirksamkeit.

00:27:40: Man denkt sich, ja, es wird also noch schlimmer, ich kann gar nichts mehr dagegen tun, während man sich vielleicht mit... einem oder zwei Artikel, die man komplett durchliest und sich dann am Ende auch ein bisschen was mitgeben lässt, was in der Zukunft besser werden könnte oder wie man welche Handlungsmöglichkeiten es gibt.

00:27:57: Wenn man sich dafür die Zeit nimmt, die dann wahrscheinlich genau dieselbe Zeit ist, als wenn man eine Stunde gescrollt hätte, dass einfach einem so viel mehr mitgibt.

00:28:06: Aber ja, merken wir sehr, sehr oft bei... Bei Volksverpätzer sage ich mal, dass auch viele Artikel von uns einfach, ja, kommt dann die Headline, wird angeklickt und vielleicht noch der Tiese, aber dann bis zum Ende wird auch häufig nicht durchgelesen.

00:28:20: Was ich verstehen kann, aber was auch so ein bisschen schade ist, weil ich mein, es gibt ja auch die Möglichkeiten, sich nachhaltig zu informieren, sage ich mal, und nicht den... Den fühlern das duum scrollings zu erleben.

00:28:31: Ja,

00:28:32: wir können auch gern gleich noch ein bisschen mehr darüber reden, wie das auch so unseren Redaktionsalltag bestimmt das Thema, das zumindest auch präsent ist.

00:28:39: Ich würde nur ganz kurz, weil das so gut gerade passt zu dem Thema, was Lotte gemeint hat mit diesem, wie viele Menschen sich einfach eigentlich was anderes wünschen.

00:28:45: würde ich mal ganz kurz dazu überleiten.

00:28:48: Wir haben, wie in dem letzten Monat, auch diesmal wieder unsere Leserin und Leser befragt bzw.

00:28:53: ganz streng genommen, unsere Instagram-Follower, haben die auch mit dem Thema schon mal auseinandergesetzt, so auf jeden Fall sehr nice, ihr habt in relativ kurzer Zeit über ein tausend Leute geantwortet, wir sind auf jeden Fall sehr dankbar für diese Interaktion, das hilft uns sehr.

00:29:06: Und wir haben die Leute gefragt, wie... oder ob und wie sie Good News konsumieren.

00:29:13: Ich weiß, ich hatte vorhin das Thema schon ein bisschen angesprochen.

00:29:15: Good News ist an sich nicht dasselbe wie konstruktiver Journalismus.

00:29:18: Ich glaube, ehrlicherweise ist es aber ein bisschen die gängigere Vokabel, deswegen.

00:29:22: Und außerdem ist Instagram sehr gemein, was im Platz bei solchen Fragen angeht.

00:29:26: Deswegen mussten wir ein bisschen improvisieren, ein bisschen Platz sparen.

00:29:29: Wir haben die Leute aber gefragt, wie und wie viele Good News sie konsumieren.

00:29:34: Wir hatten als Antworten Möglichkeiten, entweder ich lese bewusst Good News Artikel, also Leute, die wirklich speziert auch danach suchen.

00:29:40: Dann hatten wir, ich lese so die Überschriften und nehme das so mit, aber eher so am Rande.

00:29:46: Dann haben wir einmal Leute, die gar keine Good News mitbekommen als Antwortmöglichkeit.

00:29:49: Und als Letzte haben wir noch, ich lese keine Good News so ein bisschen im Sinne von bewusster.

00:29:54: Und ich würde das so ein ganz kleines bisschen als Spiel aufziehen.

00:29:56: Wir werden es, glaube ich, ein bisschen knapper und kürze heute machen als sonst.

00:29:58: Aber ich würde mal interessieren, was ihr so raten würdet, wie viele Leute, also prozentual jetzt gesprochen von unseren Followern, gesagt haben, dass sie bewusst gut News Artikel lesen.

00:30:09: Also so im Sinne von, dass die Leute wirklich danach suchen und dass sie das aktiv konsumieren.

00:30:12: Was würdest du denken, Sophie?

00:30:13: Äh,

00:30:15: im Prozent jetzt?

00:30:16: Im Prozent, ja.

00:30:16: Und es gab keine doppelte Antwortmöglichkeit.

00:30:18: Also die Prozent erdehnen sich auf hundert Prozent, sozusagen.

00:30:20: Okay.

00:30:21: Aktiv danach suchen.

00:30:22: Ich würde mal sagen, von unserer Fanbase oder halt von unseren Followern schon so ungefähr.

00:30:31: Fünfundzwanzig Prozent, okay, ein Viertel sagst du viel so ungefähr.

00:30:34: Lothar, was denkst du?

00:30:35: Gehst du drüber, gehst du drunter?

00:30:39: Boah, schwierig.

00:30:41: Ich glaube, so vom ersten Instinkt wäre ich so ein bisschen drunter gegangen, vielleicht so fünfzehn, zwanzig Prozent roundabout.

00:30:50: Okay, sehr interessant.

00:30:52: Ich kann euch sagen, ihr seid ein bisschen pessimistischer als ihr seien müsstet.

00:30:54: Tatsächlich, zumindest laut dieser Umfrage, die nicht repräsentativ ist und die nicht gewichtet ist und die... Dann heute früh um neun oder so ausgewählt hat, schaut dort an Daniel Pricks an der Stelle, der mal wieder hier was Schönes für uns zusammengekocht hat.

00:31:05: Aus dieser Umfrage haben dreiundvierzig Prozent angegeben, dass sie bewusst und aktiv gut News Artikel lesen, was ich auch eigentlich ziemlich erstaunlich fand.

00:31:14: Also das ist mehr als ich jetzt vermutlich hätte, ehrlicherweise.

00:31:17: Ich weiß nicht, ob das unsere Bubble so ein bisschen ist, ob wir vielleicht doch uns Leute rangezüchtet haben, die zumindest versuchen.

00:31:23: Aktiv oder vielleicht mein die leute auch nur sie lesen bewusst so fies gut news artikel den sie geschrieben hat vor ein paar wochen weil er so gut war.

00:31:30: vielleicht ist auch exzit darauf zu geschrieben.

00:31:33: genau ich würde noch mal die gegenprobe jetzt machen.

00:31:36: also wir haben so leute die keine gut news lesen.

00:31:39: haben wir also zwei kategorien.

00:31:40: immer die leute einfach gesagt habe ich lese keine gut news was so ein bisschen eher tendiert in die richtung von Ist interessiert mich nicht so oder ich will es nicht lesen.

00:31:46: und dann haben wir auch noch Leute die ich bekomme keine guten news mit angegeben haben.

00:31:49: Was dann eher so in die Richtung von?

00:31:51: ich bin überflutet.

00:31:52: ich würde eigentlich gerne aber ich krieg keine mit.

00:31:54: was denkt ihr?

00:31:54: wie viele leute.

00:31:56: Sagen dass sie keine guten news mitbekommen von in prozenten.

00:32:02: Ja so viel fängt mal wieder an.

00:32:03: sorry ich muss mal kiosk geben.

00:32:04: ich weiß

00:32:05: mich mitbekommen.

00:32:06: ich mein wenn.

00:32:08: Wie viel Prozent, wann das?

00:32:09: Fünfundvierzig.

00:32:11: Dreiundvierzig, ja, genau her.

00:32:12: Dreiundvierzig, okay, dann würde ich jetzt mal sagen, fünfzehn, fünfzehn Prozent.

00:32:20: Okay, fünfzehn Prozent, die das nicht mitbekommen, weil vielleicht gerne auch zu den dreiundvierzig Prozent gehören wollten.

00:32:25: Lotte, was würdest du sagen?

00:32:29: Eigentlich würde ich da auch gerne mitgehen, aber vielleicht, weil wir von zu pessimistisch waren, geh ich, obwohl nee, ich sag einfach mal zwanzig Prozent.

00:32:41: Okay, zwanzig Prozent.

00:32:44: Fun Fact, ihr wart schon wieder ein bisschen zu fest, ihr wisst es, aber diesmal nicht so sehr.

00:32:47: Es haben tatsächlich sechsundzwanzig Prozent angegeben, dass sie keine gute News mitbekommen.

00:32:52: Genau, nur ganz kurz, die restlichen zahlen sich so siebenzwanzig Prozent lang, sagen, dass sie so am Rande in Überschriften mitbekommen.

00:32:59: Und vier Prozent haben angegeben, dass sie keine gute News lesen.

00:33:02: Also was ich zumindest interpretiere, also die aktive Antwort von, es ist jetzt nicht so, es ist mir einfach nicht so.

00:33:07: Wenn man das einfach mal zusammennimmt, ich meine, wir haben forty-fünfzig Prozent dieses Bewusstlesen und... ...sechsundzwanzig Prozent die sagen, dass die es nicht mitbekommen und sieben-zwanzig Prozent dieses Überschaftslesen.

00:33:16: Insgesamt schon die große Summe an Menschen... ...interessiert sich ja schon irgendwie doch dafür zu interessieren, auf irgendeine Art und Weise entweder aktiv zu suchen oder... ...bekommt es nicht mit, aber... ...hätte es gerne.

00:33:26: Ich habe auch noch mal, wir haben noch eine zweite Frage gestellt, wo wir so gefragt haben, was die letzte Good News war, die die Leute mitbekommen haben.

00:33:32: Ich würde da jetzt einfach mal so ein paar Antworten einfach so als... ...quasi bunten Strauß vorlesen.

00:33:37: Bolsonaro, sieben, zwanzig Jahre im Gefängnis hat jemand geschrieben.

00:33:41: Apparantly sind sich Leute auch sehr für die Good News aus Brasilien.

00:33:44: Rossmann tritt aus diesem Verbieren-Film-Verband aus.

00:33:46: Ich weiß nicht, ob ihr das mitbekommen hatte, das gab da diesen Verband, der sich jetzt AfD-Nahe geäußert hat.

00:33:51: Es ist unter anderem, Rossmann hat da jetzt Konsequenzen gezogen.

00:33:55: Bleibt natürlich nur noch die Frage, ob DM jetzt nachzieht, aber anderes Thema.

00:34:00: Zoran Mandani wurde zum Bürgermeister gewählt.

00:34:01: Das wurde wirklich ziemlich oft geschrieben.

00:34:03: Ich glaube, ich habe genau einmal seinen Namen richtig geschrieben gesehen, aber es ist wirklich ... Es hat wirklich Leute, mich persönlich auch, ihr wisst ihr ja, Hoffnung gegeben das Ganze.

00:34:13: Darauf habe ich gewartet, dass das kommt, dass mein ganzes Social Media aber voll damit sehr wohl schont.

00:34:19: Ja, es war wirklich irgendwie ein nicees Gefühl einfach.

00:34:22: Helmut Kohl wurde abgewählt, I guess.

00:34:25: Ist ein bisschen länger schon her, aber hat wahrscheinlich auch jemanden mal richtig Freude gemacht.

00:34:30: Da zählt jemand so richtig...

00:34:31: Ja, ich meine, auch das ist ja irgendwie Resilienz, wenn du sagst, es ist dreißig Jahre her oder keine, es sind die dreißig Jahre, aber es ist knapp dreißig Jahre her, dass Helmut Kohl abquillt wurde, ich bin immer noch einfach froh darüber.

00:34:40: Okay, fair enough, gönnt euch.

00:34:43: Frankfurt liegt vorne beim Entsiegeln von städtischen Flächen.

00:34:46: Nice, richtig gut.

00:34:47: Ja, also es gibt schon so gut News, die Leute mitbekommen und ich glaube, wenn man so ein bisschen darüber nachdenkt, fällt dann schon einiges ein.

00:34:53: Ich muss sagen, ich hatte eigentlich ursprünglich überlegt, dass ich so eine gut News... an die ich gedacht habe, heute rausballern will für diesen Podcast.

00:35:01: Mir ist aber am Montag wirklich auch nicht so einfach so eine Sache eingefallen.

00:35:03: Und jetzt bin ich aber heute früh aufgewacht und habe einfach mitbekommen, es sind jetzt der europäische Gerichtsurfer entschieden, dass gleichgewöhnliche Ehren überall in der EU anerkannt werden müssen.

00:35:13: Also es heißt nicht, dass überall man jetzt heiraten darf, gleichgeschlechtigt.

00:35:16: Das kann die Europäische Union nicht entscheiden.

00:35:19: Aber ich glaube, es ging im Fall um Polen und da kann man ja nicht heiraten und man kann auch nicht, wenn man im Ausland geheiratet hat, das dort anerkennen lassen.

00:35:26: Da hat der Europäische Gerichtshof jetzt quasi die Leute da Polen dazu gezwungen, dass du jetzt auch gleichgeschlechtigt den Pärchen heiraten dürfen, was nicht nur einfach... Nice to have, das ist nicht nur eine nette, gute News, wie das Panda-Baby aus der Leipziger Zoo, dass sich Lotta ausgedacht hat, sondern das ist ja auch wirklich faktisch was Gutes.

00:35:39: Das hat rechtliche Vorteile.

00:35:41: Das geht um Dinge wie, wenn jemand was zustitt, das geht um Dinge wie Erbe und so weiter, diese ganzen Sachen.

00:35:48: Und ich glaube, bei dem Thema muss ich sagen, habe ich mich sehr drüber gefreut, aber solche Nachrichten kommen auch immer wieder und manchmal bin ich dann fast so ein bisschen abgestumpft.

00:35:56: Ich bin so gut, dass das passiert, aber ja, ist halt jetzt so.

00:36:00: Aber ich glaube, wenn man das ein bisschen hinbekommt, sich diese Sachen auch emotional warm zu halten, einfach immer wieder immer wieder sich bewusst zu machen, dass es eben Fortschritt gibt, sowohl auf einer Ebene, auf der ganz kleinen Ebene ist, wenn dieses Wochenende ganz viele Menschen ins hessische Gießen fahren, um zu verhindern, dass dort die rechtsextreme AfD ihre Partei untergrundet.

00:36:19: Auf dieser kleinen Ebene, das kann supernice das Feeling sein, aber auch auf der großen Ebene eben so ein Urteil vom europäischen Gerichtshof, das einfach für Menschen ganz konkret Dinge verbessert und für diese Menschen halt wirklich ein... übeln Unterschied macht, die zum Beispiel in Ländern wie Polen leben, wo das viel problematischer ist, alles.

00:36:34: Ja, okay, ich hab's doch ein bisschen ausgedehnt, das Spiel, aber ich fand das einfach so viele tolle, gute News, über die man jetzt einfach mal reden musste, weil wir können nicht die ganze Zeit nur über gut News reden, ohne über gut News zu reden.

00:36:44: Und können wir, glaube ich, auch direkt mit unserer Redaktionsarbeit verknüpfen, weil das, glaube ich, was ist, was wir uns immer wieder auch selber bewusst werden, müssen, dass es einfach auch eine Option ist, diese Sachen in ein Artikel zu inkludieren.

00:36:57: Dass es einfach möglich ist, okay, ich... Red darüber, wie rechtsextrem schon wieder die neue AfD-Jugend sein wird.

00:37:04: Kurzes Spoiler, da kommt ja noch ein Artikel von uns, der wahrscheinlich schon kam, wenn dieser Podcast veröffentlicht ist.

00:37:10: Aber da war es mir auch wichtig, diesen Gegenprotest mit aufzunehmen, weil es einfach so krass ist, wie viele Leute sich die Mühe machen, ganz ehrlich.

00:37:18: An einem Samstag nicht daheim zu chillen, sondern wohin zu fahren und zu sagen... Ich hab da was dagegen, dass hier wieder recht Extremismus salunfähig gemacht wird, dass es einfach obviel ist, dass hier recht Extreme zusammenkommen.

00:37:33: Und das finde ich einfach richtig gut.

00:37:35: Und das muss man einfach auch mit inkludieren.

00:37:37: Ich halte mich auch immer an so... Lösungsvorschlägen dann fest.

00:37:42: Also, ich weiß nicht, z.B.

00:37:44: gestern habe ich einen Beitrag gesehen, wovon ich z.B.

00:37:50: sehr großer Fan bin, ist, wenn aufgezeigt wird, wenn es um irgendeine Krise ein Problem geht, wie andere Länder das besser machen.

00:37:58: Solche Beiträge liebe ich, weil das negiert eben nicht den schlimmen Zustand.

00:38:06: der gerade so ist.

00:38:08: Aber gibt gleichzeitig eine potenzielle Zukunft mit, hey, es könnte auch so aussehen und es funktioniert in anderen Ländern.

00:38:17: Ich liebe diese Art von Beiträge.

00:38:18: Ich hatte es gestern, da ging es darum, wie Spanien die Frauen besser vor Gewalt schützt, als es in Deutschland der Fall ist.

00:38:26: Und das hat ja eben nicht negiert, dass man als Frau in Deutschland unfassbar gefährlich lebt.

00:38:32: Aber trotzdem ... habe ich mich nicht so komplett erschlagen geführt.

00:38:36: danach, weil ich mich so sehr daran festgehalten habe, hey, man kann es auch anders machen und es funktioniert anderswo auf der Welt, gerade auch zumindest ein bisschen besser.

00:38:46: Diese Art von Berichterstattung mag ich zum Beispiel auch sehr gerne.

00:38:50: Ja, das ist auf jeden Fall auch eine Sache, die wir, also nicht nur wir beim Volksverpätzten, sondern auch wir generell in Deutschland, glaube ich, manchmal auch ein bisschen zu kurz kommen lassen, so in der generellen medialen Berichterstattung über alle möglichen Sachen.

00:39:03: Und auch dass das quasi der Ansatz von Anfang an ist, wenn man einen Artikel oder einen Beitrag macht, das direkt mitzudenken, dass man halt direkt sich überlegt, ok, ich berichte jetzt über ein Problem, aber ich sage nicht einfach nur dieses und jedes Problem und dann zurück nach mit den Schultern.

00:39:17: Denn es gibt für die allermeisten Probleme, ich meine, wenn man jetzt vielleicht mal von manchen sehr konkreten Dingen absieht, auf die allermeisten Probleme gibt es ja Gründe, warum die existieren und Gründe, über die man auch berichten kann und über die man auch berichten kann, ohne damit das Problem irgendwie zu negieren oder zu relativieren.

00:39:33: Ich glaube einfach ein Thema, über das ich was das angeht, gerne noch reden würde, was so ein bisschen damit reingehört ist, das ist glaube für viele Journalistinnen und Journalisten und gerade auch in vielen Chefredaktionen so dieses Mindset gibt von, wir dürfen unsere Berichterstattung nicht zu politisch werden und das dann sozusagen, dass die sich sagen, wir sollen neutral sein, wir sollen objektiv sein, was man natürlich sowieso nicht sein kann, aber wir sollen sozusagen unparteiisch sein, weil es ja auch erstmal sehr richtig und wichtig so ist, aber das führt dann quasi dazu, dass alle möglichen Lösungsvorschläge für Themen, die existieren und die halt in irgendeiner Form politisch besetzt sind, an der Stelle nicht angesprochen werden, weil es zum Beispiel schon als Links wahrgenommen wird, wenn man darüber redet, dass man ja Windräder bauen könnte, sondern, weil, obwohl das eigentlich erst mal ja nur ein Fakt ist, der sozusagen eine Lösungsmöglichkeit für den Klimawandel wäre und das ist, glaube ich, dieses Spannungsfeld von, wie sehr Journalismus neutral oder objektiv gefühlt sein muss oder nicht, das Einzeln, den wir uns ja auch sehr viel bewegen, ich weiß nicht.

00:40:31: So viel, vielleicht kannst du auch noch mal als unsere Redaktionsarbeit berichten.

00:40:35: Das ist ja auch ein Thema, das wir uns schon zu Herzen nehmen, aber das, wo wir gleichzeitig auch versuchen, uns davon jetzt nicht so sehr einschränken zu lassen.

00:40:42: Voll, ist ja auch eines der, was konstruktiven Journalismus immer wieder vorgeworfen wird, dass man dann dazu aktivistisch wird.

00:40:49: Und ich glaube, wir haben das ziemlich gut gelöst, in dem wir einfach auch in unser Statut, in unsere Leitlinien reingeschrieben haben, dass wir Journalismus mit Haltung machen.

00:41:00: Das heißt... einfach, dass wir, wie Fredi schon gesagt hat, das nicht wo finden, wenn Windräder gebaut werden oder auch einfach ganz wichtig die AfD nicht wie der Antrieberteil behandeln, sondern einfach als klar rechtsextrem behandeln.

00:41:14: Und da kommt auch immer mal wieder die Frage zum Beispiel bei der einen Serie, die ich monatlich mache, Urteile des Monats.

00:41:22: Warum kommt denn da die AfD so oft vor?

00:41:25: Warum berichten wir dann so oft über irgendwie Urteile von AfD-Politikern?

00:41:30: sei ja vielleicht nicht ausgewogen, weil da kommen dann andere Politiker nicht vor.

00:41:33: Kommen sie auch, aber in der Serie fokussieren wir uns halt eben vor allem auf Demokratiefeindiff aus dem rechtsextremen Spektrum und auch anderen Spektren.

00:41:44: Und das ist halt einfach so... auffällig, wie oft da einfach AfD-Politikerinnen drin vorkommen.

00:41:50: Und ich meine, das sind jetzt keine gute News per se, aber auf jeden Fall wollen wir damit auch so ein bisschen zeigen, die kommen nicht ungestraft davon.

00:42:02: Die kriegen dann auch nach dem deutschen Rechtsstaat eine hoffentlich gerechte Strafe.

00:42:07: Und das geht einfach also.

00:42:10: Ja, wird geahndet, ne?

00:42:12: Und das ist so ein bisschen das, was wir mit der Serie auch bezwecken.

00:42:15: Ich weiß nicht, ob ihr die schon kennt.

00:42:17: Kommt auch diese Woche wieder, könnt ihr mal reinschauen.

00:42:19: Genau, und ich glaube, das ist so ein bisschen einer der Punkte, die wir machen mit Journalismus, mit Haltung, dass wir eben sagen, ja, wir betonen, dass das auf die einfach offene Rechtsextreme ist, und das werden wir auch einfach weiterhin so machen.

00:42:32: Ja, und es geht uns eben da, wie gesagt, nicht darum mit zu sagen... Diese und jede Partei unterstützen wir den den solltet ihr wählen oder sowas dass wenn wir niemals machen so eine weil wir uns damit natürlich dann unsere überparteiligkeit uns das kosten will.

00:42:43: aber ich finde ja gerade diese diese urteile des monats sind eigentlich ein sehr gutes beispiel dafür wo man auch wieder diesen was wir ganz am anfangen hatten diesen diesen diese gradwanderung zwischen es sind gut news wir sollten positiv darüber berichten und gleichzeitig aber auch zu sehen.

00:42:57: Alter Schwede, was ist hier los in diesem Land?

00:42:58: Was ist hier da so eine rechtsextreme Partei?

00:43:00: Und klar, manche ihrer Sachen werden eingefangen, aber natürlich auch für jede Sache, für die ein AfDler verurteilt wird, passieren auch fünfzig Sachen, für die niemand verurteilt wird oder die gar nicht das vor Gericht gehen.

00:43:09: Deswegen finde ich das eigentlich eine ganz gute, eine pragmatische Lösung so ein bisschen für diesen Konflikt.

00:43:14: Zwischen einerseits wollen wir darüber berichten und wollen wir auch kritisch darüber berichten und wollen wir eben auch einordentlich darüber berichten.

00:43:20: Aber andererseits wollen wir nicht so tun, als wäre irgendwie jetzt dadurch dann alles gut, weil ja, der hatte jetzt eine Geldstrafe für sein Hitler Kurs bekommen.

00:43:26: dann werden wir jetzt in der progressiven Utopie leben.

00:43:29: Das ist ja nicht so, und das wird auch so schnell nicht so passieren.

00:43:32: Ja, dieses Thema mit wie politisch Journalismus sein darf, das ist ja auch ein Thema, was auch wiederum den Ball mal zu dir zurückzuspielen lotte, was in der journalistischen Bubble ja enorm präsent ist und was glaube ich auch sehr umstritten ist soweit ich das... mitbekommen, weil es ja immer ein bisschen so einerseits interpretiert wird von wegen Journalisten dürfen ja nicht sich hinter eine Partei stellen oder sowas, das ja auch völlig okay ist, aber im anderenseits dann entsteht, entsteht diese Problematik von okay, dann können wir jetzt über gar keine Themen mehr reden.

00:44:01: gefühlt, weil alle Themen irgendwie politisch sind, weil so viele Themen, die die Menschen interessieren, die die Menschen gerne auch Sachen lesen würden, aber alles nicht irgendwie ein bisschen politisch anfühlt.

00:44:10: Gibt's da, um jetzt mal selbst konstruktive Journalisten, gibt's da Ideen, Konzepte und Lösungsansätze, die du für gut und für vielleicht auch machbar hast, die sowohl diesen konstruktiven Journalismus auf einer ideellen Ebene pushen, aber vielleicht auch einfach generell den Journalismus ein bisschen vor dem Aussterben retten, den man sich gerade befindet?

00:44:26: Meinst du jetzt konkret praktische Umsätze, Umsetzungen oder...

00:44:33: Sowohl praktisch als auch theoretisch, also gerne, wie du's magst.

00:44:37: Also wenn du... Wenn du nach theoretischen Umsetzungen fragst oder auch Rahmenbedingungen, die im Journalismus vollgegeben werden, dann zwingst du mich ja quasi auf unser Plädoyer hinzuweisen.

00:44:54: Das muss ich jetzt einmal nochmal Eigenwerbung machen.

00:44:59: Also mit dieser Idee des haltungspasierten Journalismus.

00:45:06: stehen wir jetzt als Volksverpärzer nicht allein in der Medienlandschaft da.

00:45:09: Also es ist jetzt nicht so, dass es was komplett Nischiges ist, wo sich niemand Gedanken dazu macht oder wo auch andere JournalistInnen diese Dringlichkeit nicht sehen.

00:45:19: Also das Plädoyer, was wir für die Zukunft des Journalismus gemacht haben, thematisiert eben diesen Punkt auch, dass man, was ich auch am Anfang einmal angesprochen hatte, als Journalismus eine Rolle in der Demokratie spielt und deswegen eben gar nicht neutral sein kann innerhalb der Demokratie, weil wie gesagt, ohne die Demokratie gibt es den Journalismus nicht.

00:45:46: Die Demokratie braucht den Journalismus, aber der Journalismus braucht auch die Demokratie.

00:45:50: Deswegen bleibt einem da gar nichts anderes übrig, als heitungsbasierten demokratischen, demokratiefördernden Journalismus zu machen.

00:45:59: Und das thematisieren wir eben... ziemlich ausführlich in diesem Plädoyer und formulieren da so zehn Ideen, wie dieser Journalismus auch aussehen könnte.

00:46:11: Und dieses Plädoyer haben wir in Kooperation mit dem deutschen Journalistenverband, zum Beispiel, veröffentlicht, plus noch ganz viele andere PartnerInnen aus dem Journalismus.

00:46:20: Das heißt, wie gesagt, die Dringlichkeit wird schon gesehen und ist da in der praktischen Umsetzung, sieht das dann oft schon nochmal anders aus und ist, glaube ich, auch sehr abhängig von Chefredaktionen.

00:46:31: etc.,

00:46:32: die dann da eine Stimme vorgeben.

00:46:35: Was mir aber noch wichtig ist, weil du da eben gerade diese Gradwanderung angesprochen hast oder dieses, ja, weil man dafür auch nicht zu parteiisch sein und dann so wir zu politisch, was eben ganz oft ja auch innerhalb der Journalismusbranche... diskutiert wird.

00:46:53: Auch hier kann es ja coexistieren und muss sogar coexistieren.

00:46:58: Also ich kann haltungspasierten Journalismus machen und trotzdem kann ich gleichzeitig nach dem journalistischen Handwerk arbeiten.

00:47:08: Also das widerspricht sich eigentlich.

00:47:09: sehen wir auch in eurer Arbeit in der Redaktion bei uns, dass ihr Quellenbasiert arbeitet, dass ihr Faktenchecks macht, dass ihr nach dem Mehrquellen-Prinzip vorgeht, dass ihr überparteilich schreibt, et cetera, et cetera, et cetera.

00:47:23: Und trotzdem stehen wir als Volksverpizza sehr selbstbewusst da und sagen so, hey, Leute, die Demokratie ist wichtig und wir brauchen die.

00:47:33: Was übrigens in meinem Empfinden auch sehr doll zu unserem zu unserer Problemausgangslage da entgegen wirkt, weil ich glaube, dass Menschen sich dann automatisch weniger alleine fühlen mit dem Erstärken des Rechtsextremismus.

00:47:50: Zum Beispiel, wenn sie merken, hey, den Medien schaffen, dann ist die Demokratie auch wichtig.

00:47:54: Dann fühlt man sich ja automatisch weniger alleine, bedeutet man fühlt sich dann auch automatisch vielleicht weniger ohnmächtig, weil man merkt, Wir sind ja alle irgendwie in einem Boot und die sehen das auch und haben da keine, wie sagt man, keine Klappen auf den Augen quasi.

00:48:11: Und ich glaube, sich das einfach immer wieder bewusst zu machen und auch die Journalistinnen aktiv zu fördern, die da eine starke Stimme sind und sich dafür einsetzen, vielleicht auch oftmals mit Gegenwind.

00:48:24: Das ist der Weg, den wir gehen müssen.

00:48:26: Und das muss auch bewusster auf Journalismuskonferenzen etc.

00:48:31: thematisiert werden.

00:48:32: Und ich glaube, die Medien müssen da auch einfach so ein bisschen, es hört sich blöd an, aber so ein bisschen selbstbewusster werden.

00:48:37: Und sie dürfen auch mal für sich selbst einstehen und sagen, das sind demokratische Werte, die wir als Journalistinnen auch brauchen.

00:48:46: und das offen zu kommunizieren, stärkt, glaube ich, schon auch das Vertrauen dann wiederum in die Leserschaft.

00:48:51: Also, ja, also... Wenn ich eine Sache mitgeben könnte, wer das einfach so, traut euch da mal ein bisschen mehr.

00:48:59: Und habt, legt das ab mit diesen, wir müssen neutral sein, weil wenn ihr euch an das journalistische Handwerk haltet, und das haben ja die meisten gelernt und können das, dann müsst ihr euch da keine Sorge machen, glaube ich.

00:49:11: Boah, auf jeden Fall, heftiges Wort zum Sonntag.

00:49:12: Ich werd's auch grad gar nicht, wie ich daraus überleite, aber ich fand es richtig gut, eine richtig gute Zusammenpassung, gerade für die Leute, die an irgendeiner Form... in den Medien arbeiten.

00:49:21: und das müssen ja jetzt nicht nur, das ist ja auch wieder so eine Sache in der Selbstwirksamkeit, das müssen ja jetzt nicht nur die Chefredaktion, das ist ja auch, wenn man das irgendwie schafft, das in sein Alltag einzubinden, der ja als Journalistin, Journalist immer von Stress bestimmt ist, kann das auch jedem selbst helfen, sich da ein bisschen selbstbewusster zu werden, sich auf sein Handwerk zu besinnen und eben auch zu verstehen, dass man nicht, deswegen jetzt... Wirkliches politische Thema sofort von vornherein ausklammern.

00:49:44: darf ich übrigens auf jeden Fall auch an der Stelle noch mal ankündigen dies das plädoyer das haben wir auch jetzt schon von der ganzen weile veröffentlicht letztes Jahr irgendwann das wären wir auf jeden Fall in den show notes.

00:49:55: Also dieser podcast folge verlinken dann könnte ich das gerne noch mal anschauen.

00:49:58: Noch mal ganz genau nachvollziehen was lotte hier gerade eben.

00:50:03: Uns erzählt hat.

00:50:04: Und du hast ja selbst auch sehr daran mitgearbeitet, da haben wir auf jeden Fall sehr viel Aufentrang gestellt.

00:50:08: Das würde uns auch echt freuen, wenn ihr das weiter verbreitet, wenn ihr das euch ausdruckt, euch in eure Redaktion hängt oder was auch immer ihr damit keine anstellen wollt.

00:50:16: So viel zum kleinen Werbeblock.

00:50:19: Okay, zum Abschluss, also wir wollen ja auch immer nicht zu sehr über uns selbst flexen, aber so ein kleines bisschen müssen wir es ja auch machen, weil wir natürlich auch überzeugt von unserer Strategie sind.

00:50:28: So viel du hattest vorhin schon ganz kurz erwähnt, dass du auch gerne... Ich würde gerne die Interaktion mit unseren Fans, wenn die über unsere gute News Artikel gerade lesen, anschauen.

00:50:37: Aber man merkt es ja schon auch in den Kommentarspalten, dass dieses Konzept, was wir haben, von wir zwingen niemanden, uns für irgendwas zu bezahlen.

00:50:44: Wir sind komplett spendenfinanzi, wir sind komplett spendenbasiert.

00:50:46: Alle Leute, die uns Geld geben, geben uns das freiwillig.

00:50:48: Also dieses Konzept ja auch funktioniert.

00:50:49: Das kann unsere Redaktion leiden.

00:50:50: Das ist ja auch irgendwie eine sehr nice Sache.

00:50:53: Voll.

00:50:54: Und das ist auch irgendwie so ein bisschen privileg, finde ich, was du der Volksverpätzer hat, einfach, weil wir nicht nur von Klickzahlen abhängig sind.

00:51:00: Bei uns klicken einfach so Sachen besonders gut.

00:51:03: wie so grausame reagiert die AfD auf dem den Vorfall.

00:51:09: Das ist super wichtig darüber zu schreiben.

00:51:11: Wir wollen aber nicht nur über so Sachen schreiben, einfach wie Leute vorher schon gesagt hat.

00:51:15: Irgendwann... stellt sich einfach die Newsvertiege ein.

00:51:19: Irgendwann ist es einfach nicht mehr gut, wenn man nur den ganzen Tag negative Nachrichten liest.

00:51:25: Deswegen sind wir auch davon überzeugt, dass wir so Projekte wie mutmachende Nachrichten weiterhin verfolgen sollten.

00:51:33: Die werden natürlich nicht so geklickt.

00:51:36: Das ist vielleicht auch einfach so ein bisschen der Social Media Effekt.

00:51:40: Wir sind aber trotzdem aber davon überzeugt und wissen einfach, dass wir das machen können, weil wir so eine... stabile und solide Fan-Gemeinschaft haben.

00:51:48: Deswegen sind wir da auch super dankbar dafür und wollten das einfach nur nochmal betonen, dass wir wissen, dass das ein Privileg ist und dass wir uns dessen auch bewusst sind und damit verantwortlich umgehen wollen.

00:51:59: Sehr schön, ja, hätte ich nicht besser formulieren können so auf jeden Fall.

00:52:02: Okay, dann vielen Dank, dass ihr heute bei dieser Folge vom Volksverpärzer Podcast wieder eingeschaltet habt, auch zum ersten Mal ohne Thomas, dass ihr trotzdem bis zum Schluss dran geblieben seid und dass ihr uns jetzt seit bald eineinhalb Jahren bei diesem Projekt begleitet.

00:52:14: Denn die nächste Folge wird ja schon wieder die Dezember-Folge, da ist Thomas dann auch wieder da.

00:52:19: Genau, wir waren Freddy, Lotte und Sophie heute zu dritt und wir hoffen es hat euch genauso viel Spaß gemacht wie uns.

00:52:26: Genau, wir freuen uns natürlich wie immer über Feedback.

00:52:29: oder alle möglichen Rückmeldungen, positive, negative Kritik und so weiter, ob wir irgendwas besser machen können.

00:52:34: Wir haben dieses Podcastprojekt jetzt auch erst vor anderthalb Jahren gestartet, wir sind immer noch keine Profis darin, wir sitzen immer noch alle hier mit unseren Mikros in unseren Zimmern rum.

00:52:41: Wir freuen uns aber besonders auch über Feedback.

00:52:43: Folgt uns gerne auf all unseren Social-Media-Kanälen, wenn ihr sie habt, von Instagram über Facebook und TikTok bis zu LinkedIn, I guess, und natürlich auch auf YouTube.

00:52:52: Die Links findet ihr alle in der Beschreibung.

00:52:53: Falls ihr keinen Bock auf diese Social Media-Plattform habt, wir haben auch die Volksverpetze App, die findet ihr im Play Store und im App Store, auf der es unser gesamter Content gebündelt, ohne Plattform dahinter, also einschließlich unserer Faktencheck-Datenbank, mit unserer Fake-Meldestelle und so weiter.

00:53:08: Schaut euch das gerne mal an, ist eine sehr tolle App geworden mittlerweile.

00:53:11: Alle Links zu Artikeln, Quellen, worüber wir heute geredet haben, findet ihr wie immer in der Beschreibung.

00:53:16: Der Song am Anfang ist Vancouver von Deadline-Fifty-Fore, der kommt gleich noch mal.

00:53:20: Dieser Podcast wird produziert von der Podcast- und Social Media Agentur Kunden fokussiert.

00:53:25: Und wie gesagt, Volksverpizza ist zu hundert Prozent crowd finanziert, unterstützt uns gerne unter volksverpizza.de.

00:53:31: Ein großes Dankeschön an euch alle und bis zum nächsten Mal.

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